Manfred Hättich

deutscher Politikwissenschaftler; Direktor der Akademie für Polit. Bildung in Tutzing 1970-1993; Veröffentl. u. a.: "Das Ordnungsproblem in Staat und Gesellschaft", "Begriff und Formen der Demokratie", "Deutschland - Eine zu späte Nation"

* 12. Oktober 1925 Owingen

† 31. März 2003 Tutzing

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/2003

vom 30. Juni 2003 (ne)

Herkunft

Manfred Hättich, kath., war der Sohn des Schulrats Eugen Hättich und dessen Ehefrau Rosa.

Ausbildung

H. besuchte das humanistische Gymnasium in Konstanz. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft studierte er zunächst in Freiburg Theologie (1947-1952), wandte sich dann aber der Volkswirtschaft und schließlich der Politikwissenschaft zu. 1957 promovierte er bei K. Paul Hensel in Freiburg zum Dr. rer. pol. Während des Studiums war H. u. a. Tutor für das Kolloquium Politicum der Universität Freiburg. Als Mitglied des Rings Christlicher Demokratischer Studenten (RCDS) war er zeitweise Vorsitzender des AStA. 1965 habilitierte sich H. dann mit einer Arbeit über "Demokratie als Herrschaftsordnung" für das Fach Politikwissenschaft an der Universität Freiburg.

Wirken

Ab 1954 arbeitete H. als Referent für politische Bildung bei der Deutschen UNESCO-Kommission in Köln. Von 1957 bis 1963 hatte er den Posten des Direktors des Instituts für politische Jugendbildung in Baden-Württemberg inne. Nach ...